Wirkungsweise Psychotherapie - tiefenpsychologisch fundiert

Tiefenpsychologie

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)

Die tiefenpsychologisch fundierten Verfahren, manchmal auch psychoanalytisch orientierte Verfahren genannt, sind sehr verbreitete Therapieformen. Sie werden über das gesamte Spektrum von neurotischen, psychotischen und psychosomatischen Störungen angewendet. Die therapeutischen Prinzipien haben sich vor allem aus der psychoanalytischen Praxis entwickelt. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf Konflikten und Entwicklungsstörungen, die in der aktuellen Lebenssituation des Patienten auftreten.

 

Die ausführliche Bearbeitung zugrunde liegender Ursachen solcher Konflikte und Störungen, die aus der weiteren Vergangenheit, insbesondere aus der frühen Kindheit der Patienten stammen, spielt bei den tiefenpsychologisch fundierten Verfahren keine zentrale Rolle. Ebenso werden weitreichende Regressionen vermieden. Die psychoanalytischen Konzepte von Unbewusstem, Widerstand, Übertragung und Gegenübertragung werden von tiefenpsychologisch fundierten Therapeuten beachtet, bilden jedoch nicht den Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit. In der therapeutischen Praxis arbeiten Patient und Psychotherapeut zielorientiert, die Ziele und Schwerpunkte werden vor und während der Behandlung miteinander besprochen.

 

Die Dauer einer tiefenpsychologisch fundierten Behandlung liegt zumeist bei 24 - 60/100 Stunden und findet ein mal wöchentlich statt. Hierbei sitzen sich Patient und Therapeut gegenüber. Tiefenpsychologisch fundierte Verfahren werden sowohl als Einzel- als auch als Gruppentherapie angewendet.

 

Quelle: http://www.therapie.de/psyche/info/index/therapie/tiefenpsychologisch-fundierte-psychotherapie/